Am 10.10.2015 war es endlich soweit, unser kleines Dojo in Pinneberg hatte zwei Meister zu einem stiloffenen Kampfkunstseminar unter der Leitung von Carlos Molina, 8. Dan Shito Ryu Karate Do und Tjong Kit Tsien, 7. Meistergrad, Goju Ryu Karate Do, eingeladen. Hauptthema waren Variationen der Bassai-Kata, die ja zu einer der ältesten Katas im Karate Do zählt und mehr als 40 Einzeltechniken aufweist, wobei nicht das Erlernen der Katas im Vordergrund stand, sondern vielmehr die Entwicklung, die Bunkai und die verschiedenen Interpretationen auf Basis der Kata Tomari No Bassai. Am Anfang des Lehrgangs wurden von anwesenden Karateka fünf verschiedene Varianten der Bassai, entstanden aus den verschiedenen Karate Richtungen der Naha-, Shuri- und Tomari-Stile, vorgeführt. Für das geschulte Auge waren die Gemeinsamkeiten der Kata gut erkennbar. Anschließend wurde von Carlos und Kit Tsien die Kata analysiert und gemeinsam Bunkaitechniken geübt. Hierbei waren für die Teilnehmer besonders die unterschiedlichen Interpretationen der beiden Meister derselben Technik interessant und anspruchsvoll, diese in den Übungen umzusetzen. Am Nachmittag des ersten Tages erlernten wir, unter Leitung von Carlos Molina, die Kata Tomari No Bassai (Passai). Hierbei wurden Anfänger sowie Fortgeschrittene gemeinsam unterrichtet. Zum Schluss überprüfte der Meister persönlich bei allen Teilnehmern, ob diese die Kata behalten haben.

So waren am Abend die Arme und Beine weich und der Kopf voll mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen. Wie gut, dass wir uns nach dem ersten Tag bei einem gemeinsamen Abendessen mit gutem Essen und Getränken stärken konnten. Der nächste Tag startete mit einer Einheit Empi-Waza und Keri-Waza unter Leitung von Carlos. Den zweiten Teil des Tages unterrichtete uns Kit Tsien in den Grundprinzipien des Kakie und weiteren Anwendungen und Übungen sowie darin, durch Verlagerungen der eigenen Körpermitte, den Gegner (Partner) ins Leere laufen zu lassen oder mit minimalem Aufwand einen Angriff abzuwehren (zumeist durch Umleiten der Bewegung). Hierbei war das Ziel, den Gegner in seiner Energie zu „entleeren“, aber selbst noch voller Energie für eine Gegenreaktion zu sein. Am Ende der zwei Tage waren wir alle um viele Erfahrungen und eine Kata reicher und froh darüber, bei zwei so tollen Meistern lernen zu können. Wir bedanken uns bei Carlos Molina und Tjong Kit Tsien sowie unseren Gästen für den schönen Lehrgang und freuen uns auf ein Wiedersehen mit ihnen.

Text: Ane Solf, Spartenleiter Sanga Dojo, Karate Do im SC Pinneberg e. V.

Wie jedes Jahr besuchte uns Dojo-Gründer Wolfgang Schwalenberg (4. Dan-Träger im Shito-Ryu Karate-Do Genbu-Kai), um uns in neue Karate-Techniken einzuweisen und unsere Fortschritte zu begutachten.

Der gut besuchte Dojo-interne Lehrgang fand am 25. und 26. April statt. Wolfgang startete mit einer Einheit Nei-Gong, eine für uns Sangajaner neue Form der „inneren Arbeit“, die aus Körper- und Atemübungen besteht. Durch Nei Gong findet der Karateka dabei sein inneres Gleichgewicht, um es im Kampf gewinnbringend einzusetzen. Insbesondere die Übung „Stehen wie ein Baum“ ist uns allen durch die körperlichen und mentalen Herausforderungen, die sich uns beim ersten Anwenden stellten in eindrücklicher Erinnerung geblieben. Im Laufe der zwei Tage haben wir durch Wolfgang sehr effektive Formen der Selbstverteidigung erlernt, die hauptsächlich auf Blockieren und Hebeln basierten, und stets darauf abzielten den Kampf schnellstmöglich erfolgreich abzuschließen. Hierbei erwiesen sich die durch Wolfgang vorgestellten Übungen des Nei Gong als sehr hilfreich. Sie ermöglichten es uns, nur durch leichte Körperdrehungen und Gewichtsverlagerungen maximale Wirkung in der Kampfkunst zu erzielen. Wolfgang verstand es durch seine ruhige und humorvolle Art, die notwendige Konzentration der Teilnehmer hochzuhalten und gleichzeitig den Spaß und die Freude am Karate zu vermitteln.

Am späten Nachmittag des 1. Lehrgangtages haben Jonas Priedemann (3. Kyu), Lars Gehrke (6. Kyu) sowie Ronja Jäger, Britta Jäger, Julian Priedemann, Kemal Karadeniz und Matthias Krey (alle 7. Kyu) erfolgreich ihre Gürtel-Prüfungen abgelegt. Wir gratulieren dazu sehr herzlich.

Wir danken Wolfgang von Herzen für sein kontinuierliches Engagement für unser Dojo, und seine ganz persönliche Art uns in der Ausübung unserer Kampfkunst zu fördern.

Text: Matthias Krey

Stiloffenes Karate-Seminar im Sanga-Dojo

am  10. und 11. Oktober 2015

für alle Kampfkunstinteressierten am 10. und 11. Oktober 2015

mit Carlos Molina, 8. Dan und Tjong Kit Sién, 7. Meistergrad

Weitere Infos im Menü Events

Am 19.12.2014 war wieder einmal unser alljährliches Event, 108 Kata, zudem auch zahlreiche Karateka aus unserem Verein erschienen sind. 108 Kata ist eine Tradition, die von unserem Sensei Wolfgang eingeführt wurde und seither pflegen wir diese Tradition jedes Jahr einzuhalten.

Bei dieser Tradition wird eine Kata 108 Mal ausgeführt. Der Hintergrund hierbei liegt im Buddhismus, in dem die Zahl 108 als eine heilige Zahl angesehen wird und, wenn man etwas 108 mal ausführt, einem seine Sünden vergeben werden.

Nach anschließender Ausführung von 108 Kata, wo wir uns entschieden haben „Pinan Shodan“  auszuführen, setzten wir uns alle noch einmal zusammen, wo jeder etwas zu essen mitbrachte. Insgesamt war es ein sehr schweißtreibender und erfreulicher Abend und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Text: Tom Stern und Yassin Charni

 

Am ersten Septemberwochenende (05. - 07.11.2014) hatten wir nach fünf Jahren wieder die Möglichkeit, mit Karate-Meister Fumio Demura zu trainieren. Ein besonderes Highlight für uns, da der Großmeister, trotz angeschlagener Gesundheit, extra aus den USA angereist war.

Nachdem wir um 15.00 Uhr in Pönitz angekommen waren, ging es auch gleich mit der ersten Trainingseinheit los.

Zusätzlich zum Karate konnten wir noch unsere Fremdsprachenkenntnisse auffrischen, denn die Anweisungen gab es in einer Mischung aus Englisch, Japanisch und Deutsch!

Außerdem waren auch einige Teilnehmer aus England, Polen, Österreich und Dänemark angereist, so- dass die meistgesprochene Sprache an diesem Wochenende wohl nicht Deutsch war…

Das Clubheim, in dem wir unser Gepäck untergebracht und die Nächte verbracht haben, war riesig. So hatten wir viel Platz für weitere nächtliche Sportaktivitäten, bzw. für weiteres Training, was wir natürlich ausgiebig nutzten.

Auch der nächste Tag begann mit hartem Training - aber erst, nachdem wir uns mit einem leckerem Frühstück aus der Sportlerheim-Cafeteria gestärkt hatten.

Am Abend fanden dann die Dan- Prüfungen statt, die Demura persönlich abnahm, und die von jedem einzelnen Prüfling bestanden wurden.

Anschließend gab es ein Festbankett mit einer großen Auswahl an Fleisch, Gemüse und Getränken, welches wir auch reichlich nutzten, um die Energiereserven wieder aufzufüllen.

In diesem festlichen Rahmen fand auch die Ehrung und Urkundenübergabe der Prüflinge statt.

Nachdem wir unsere zweite Nacht im Clubheim verbracht haben, ging es nach ein paar weiteren Trainingseinheiten schon wieder mit dem Auto nach Hause.

Wir alle freuen uns schon auf den nächsten Lehrgang!

Fotos zum Artikel findet Ihr im Menü Fotos - Vereinsleben 2014!

Text: Jonas Priedemann